Gegen Ende des Jahres 1999 fand sich ein Artikel in der örtlichen Tagespresse:
„Modelleisenbahner gesucht, die Interesse daran haben, gemeinsam eine Modelleisenbahnanlage auf Basis des Märklin-3-Leiter-Systems zu bauen. Bitte melden unter Tel.-Nr. …“
So fanden sich einige Modelleisenbahner, die sich in regelmäßigen Abständen in der Gaststätte des Gütersloher Bahnhofs der Teutoburger- Wald-Eisenbahn (TWE) trafen. Aus der anfänglichen Fachsimpelei gründete sich am 10. Mai 2000 die Interessengemeinschaft Modelleisenbahn 2000 (IGME 2000). Unser Ziel war, irgendwo im Kreis Gütersloh Räumlichkeiten zu finden, in denen wir eine Modelleisenbahnanlage aufbauen könnten. Erfolgreich waren wir in Rietberg-Neuenkirchen, wo wir Räume in der Alten Volksschule bezogen.
Wir erstellten sodann einen Plan für unsere Modellbahn. Es sollte eine 2-gleisige Hauptstrecke mit Bahnhof und 2 Schattenbahnhöfen gebaut werden, dazu eine Nebenbahn mit Personen-, Güter- und Schattenbahnhof, ein mittelgroßes Bahnbetriebswerk, eine LKW-Verladung, Straßen für fahrende Autos, eine Stadt, Landschaft und … Wir fanden keine Ende und haben dann einfach mal angefangen zu bauen.
Zum 1. Advent 2001 konnten wir den ersten „Baustellentag“ veranstalten. Die Hauptstrecke war soweit befahrbar, ein Schattenbahnhof war fertig. Wir konnten die ersten Züge digital fahren lassen. Gesteuert wurde zunächst mit einer alten Märklin Zentrale (6021) von Hand mit nicht mehr als 2 Zügen gleichzeitig.
Ein Jahr später war der zweite Schattenbahnhof fertig, die Gleise der Rola-Verladung (rollende Landstraße) lagen, eine Waggonhalle mit zugehörigen Wartungsgleisen war aufgebaut. Von nun an wurde unsere Anlage per Computer gesteuert. Wir hatten uns für die Software „Railware“ entschieden, die sehr einfach zu konfigurieren ist und schnell vorzeigbare Ergebnisse liefert. So konnte die Hauptstrecke schon fast vollautomatisch betrieben werden.
In den Folgejahren wurde der Baustellentag Tradition. Die Anlage wuchs, die Nebenbahn entstand, das BW mit umfangreichen Behandlungsgleisen und 2 Lokschuppen entwickelte sich. Dazu kam die erforderliche Beleuchtung, die wir mittlerweile per Computer steuern, und natürlich die landschaftliche Gestaltung.
Das Carsystem umfasst derzeit ca. 25 m Straße, 2 Schattenparkplätze für ca. 50 Fahrzeuge und eine Infrarot-Steuerung per Computer und Railware.
Im Mai 2010 haben wir unser 10-jähriges Jubiläum gefeiert.
In 2011 haben wir die Hauptstrecke umgebaut und erweitert. Wir haben den Bahnhof auf 5 Gleise erweitert und 2 Durchfahrtsgleise geschaffen. Damit wurde der Zugbetrieb wesentlich abwechslungsreicher. Ferner erweiterten wir die Anlage um gut 4 Meter in Richtung des geplanten Landschaftsteils, der insgesamt rund 10 m lang werden soll.
In 2012 wurde für die Hauptstrecke ein neues Boostersystem (µCon-Booster) zur Versorgung der Gleise mit Digitalstrom eingebaut. Vorher haben wir die gesamte Verkabelung überprüft und in großen Teilen erneuert. Am Anfang des Landschaftsteils haben wir ein Tal mit 3 Eisenbahnbrücken gebaut und gestaltet.
Seit 2015 bauen wir unser Car-System auf neueste Steuerungstechnik um: Straßen mit eingelegtem Magnetband, Servo-Abzweigungen, Servo-Stopstellen, Abstandssteuerung per Infarot-LED’s, Fahrzeuge mit neuester Decodertechnik u.v.m.
Im Frühjahr 2016 haben wir begonnen, unsere stationäre Anlage zu erweitern. Im Bau sind derzeit ein Schattenbahnhof (der 4.) und ein 3-gleisiger Wendel. Und zum Baustellentag 2016 wird der neue Schattenbahnhof im Testbetrieb laufen.
Ferner erneuern wir unsere Lichtsteuerung für die Beleuchtung auf der Anlage nach und nach.